Welt weit wurden schon rund 200 Millionen Frauen und Mädchen beschnitten (auch FGM: Female Genital Mutilation genannt). In Afrika, Asien und im Mittleren Osten wird der äußere Genitalbereich von Mädchen mit Scheidewerkzeuge wie Messer, Glasscherben, Rasierklingen und in der Regel ohne Betäubung abgeschnitten, ohne jeglichen medizinischen Grund. In Deutschland sind etwa 30.000 Mädchen betroffen. Die Beschneidung von Frauen und Mädchen ist in Deutschland strafbar. Während der Beschneidung erleiden Mädchen und Frauen sehr starke Schmerzen. Viele fallen währenddessen in Ohnmacht. Manche sterben sogar dabei. Auch nach der Beschneidung sterben Mädchen und Frauen, durch Verblutung. Diese Genitalverstümmelung ist ein Teil eines Übergangsrituals vom Mädchen zur Frau. Dies hat keine religiösen Hintergründe, sondern ist eine traditionelle Prozedur. Eine unbeschnittene Frau wird als unrein angesehen und ist aus diesem Grund nicht heiratswürdig. Da beschnittene Frauen sehr starke Schmerzen beim Geschlechtsverkehr erleiden, soll es vor dem betrügen des Ehemannes „schützen“, doch diese Frauen können keine sexuellen Gefühle empfinden. Die folgen solch einer Beschneidung sind:
• Schmerzen während Menstruation und beim Urinieren
• Unfruchtbarkeit
• Infektionen
• Verlust sexueller Gefühle
• Starke Blutungen
• Blutvergiftung
• Tetanus
• Probleme bei Schwangerschaften und Geburten
Weitere Folgen wie Depressionen und Angstzustände kann es auch geben, da die Beschneidung ein Trauma Erlebnis ist.
Es gibt verschiedene Arten von FGM. Bei einen der Methoden wird die Klitoris teilweise oder ganz abgetrennt. Bei einer anderen Art von FGM wird die Vagina zugenäht, sodass nur eine kleine Öffnung für Menstruation und Urin bleibt.
Quellen: