Benachteiligung der Frauen in den Weltreligionen

Der Frau wird in den drei großen monotheistischen Religionen eine untergeordnete Rolle zugeteilt. So wird die Frau im christlichen Glauben aus dem Mann erschaffen und ihr ist bis heute bei den katholischen Christen die Arbeit als Pfarrer oder höheren geistlichen Berufen verwehrt. Im Islam ist es normal dass sich Frauen verschleiern, ob mit Hidschab oder dem Niqab, um keine Anziehung auf Männer auszuüben. Dieser Schutz stellt auch gleichzeitig eine Unterordnung da, denn die Frau muss sich ihrem Ehemann „aufbewahren“. Dieses Modell ist in allen drei Religionen zu finden. Die wertvolle Jungfräulichkeit der Frau war und ist bis heute aus kirchlicher Sicht zu schützen. Doch dieser Schutz unterdrückt Frauen in ihrem eigenen Willen und ihrer Freiheit. In den Religionen sollten Frau und Mann gleichgestellt sein und es sollte eine Gesellschaft angestrebt werden, in der eine freizügig gekleidete oder denkende Frau nicht als unmoralisch abgestempelt wird. Eine Frau sollte genauso einen Gottesdienst leiten dürfen wie ein Mann und dieselben Rechte aber auch Pflichten wie der Mann haben. In den vergangenen Jahrhunderten hat sich das Frauenbild in den Religionen schon zum Besseren verändert, jedoch werden die Religionen immer noch von Männern geführt und eine komplette Gleichstellung ist noch längst nicht in Sicht. In der heutigen Gesellschaft sollte es nicht dein Geschlecht sein, dass über deinen Wert bestimmt. 

Wir, als Kreisschülervertretung, möchten auf diesen Fakt aufmerksam machen und aufzeigen, dass so eine Gleichstellung der Frau in allen Bereichen des Lebens nicht möglich ist.

Quelle: Bundeszentrale für politische Bildung